Vor ein paar Wochen (was jetzt quasi ein halbes Jahr her ist, da habe ich nämlich angefangen diesen Beitrag aufzusetzen ;) ) durfte ich mal etwas ganz spezielles ausprobieren. Digitales Mittelformat. Nun, speziell für mein Budget und eigentlich fotografiere ich 99% meiner freien Sachen und den Kunst Kram ja auf Film. Dank Simone Betz von ROVA Design und Lhuka hatte ich die Chance ein paar Aufnahmen mit einer Pentax 645z zu machen. Ich bin ein fanatischer Pentax 67 Nutzer und man kann sagen Liebhaber, ich hatte also bisschen schlechtes Gewissen sie zu betrügen. Das schlechte Gewissen war aber schnell fort, ziemlich direkt nach dem ersten Blick durch den Sucher. Alter Schwede!
Da ich sowieso im Studio mit Lea Sophie war, habe wir einfach die Film Kameras kurz beiseite gelegt und ein paar schnelle Portraits geschossen.
Ich werde hier jetzt keine detaillierte Review über die Pentax 645z schreiben, das haben schon andere die deutlich mehr Ahnung von der digitalen Mittelformat Materie haben. Nur ein paar Sachen die mir direkt mal so ganz unbedarft aufgefallen sind.
Ich habe mich direkt in den hellen und super großen Sucher verliebt der mich natürlich direkt an den der Pentax 67 erinnert hat. Das Grundhandling der Kamera ist ziemlich selbsterklärend gewesen und ich hatte einen recht guten Eindruck von der Ergonomie. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt „überfordert“. Alle Einstellungen konnten mit Leichtigleit erledigt werden. Auf der technischen Seite hat mich die Bidlqualittät im hohen ISO Bereich sehr beindruckt. Selbst ISO 204800, was wohl einem Nachtsichtgeräte nahe kommt ;), würde wohl für einen kleinen Print reichen, und mit Sicherheit für einen Schnappschuss für die bevorzugte Social Media Plattform. Ich hab schlimmere Fotos von Smartphones bei akzeptablen Lichtbedingungen gesehen. Klar, das sind natürlich Äpfel und Birnen… ich weis.
DOF ist etwas das man bei dieser Kamera mit der Zeit meistern muss. Ganz wie bei der analogen Schwester. Die Schärfentiefe bei Offenblende bis f/5.6 ist bei diesem Format recht schmal. Auch wen der AF mit 25 Kreuzsensoren super arbeitet, und ich eigentlich keinen Fehlfokus hatte, so hätte ich es mir doch im Nachhinein gewünscht bei der ein oder anderen Aufnahme mal die Schärfentiefe genauer zu überprüfen.
Ein 51 MP Sensor mit 8265 x 6192 Pixeln Auflösung vergibt nichts. Man kann die Hautporen zählen, kein Witz. Unglaubliche Detailtiefe ist somit möglich und die „out of camera“ Tonwerte und die Farbdarstellung haben mich schon sehr begeistert, auf den ersten Blick.
Bitte denkt daran, bei all dem was ich hier jubiliere, das ich absolut nicht mehr auf der Höhe bin was den DSLR Markt angeht. Für die Pay Jobs leihe ich mir eine 5D MK III, die ich top finde, und für alles andere nebenher habe ich sogar mal wieder einen eigenen Canon Body hier rumliegen. Ein herrlicher Seiteneffekt meiner Liebe für die Filmfotografie. Somit ist das alles hier total subjektiv und aus dem Bauch heraus. Ich mache Bilder und kümmere mich eigentlich nicht mehr um Spezifikationen und dieses ganze Ausrüstungswettrennen mehr.
Nichtsdestotrotz war ich sehr beeindruckt von der Pentax und ich würde mir sicherlich eine zulegen, und in meinen Workflow einbauen, wenn das Budget dafür da wäre. Auch wen die Pentax 645z schon ein rechtes Schnäppchen auf dem digitalen Mittelformat Markt ist. Mit ein paar Linsen ist man schnell bei einem Kleinwagen angelangt. Mit dem kann man allerdings keine Fotos machen, es sei den man baut ihn zur Pinhole um, ich schweife ab…
Pentax 645z mit Pentax smc D FA 645 55 mm / 2,8 AL
Adobe Lightroom und ein bisschen Knöpfe klicken und Regler schieben
Danke Lea Sophie, und danke Simone und Lukha :)
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Super Bilder!