photokina – freitag 24/09


Am Freitag habe ich der Photokina Messe in Köln einen Besuch abgestattet. Endlich einmal…

Gewinne, Gewinne, Gewinne!!! Das Losglück war mir im Vorfeld hold und ich hatte beim stylespion eine Eintrittskarte gewonnen. Was mir immerhin den stolzen Eintrittspreis von über 40€ erspart hat. Am Besuchstag selber verließ mich dann mein Glück und ich habe direkt in der ersten halben Stunden drei 70-200mm L Objektivboliden gegens Knie gehämmert bekommen. Ich will mich zu dem Thema Fachmesse vs. Fototechnikvoyuernerds nicht weiter äussern. Das haben andere schon getan, ich bin da mit Steffen Böttcher’s Artikel prinzipiell d’accord, jedoch Vorsicht der Artikel beinhaltet Satire :) . Aufgrund dieser Tatsachen habe ich mich dann nach einem kurzen Besuch bei Fuji’s X100 direkt in die Halle 1 zur Visual Gallery verkrümmelt. Fotokunst bestaunen.

Hier hat mich vor allem die Arbeiten der Finish Academy of Fine Arts beindruckt. Warum? Ja, das ist eine gute Frage. Sie waren einfach „anders“. Das klingt nicht gerade erleuchtend aber „anders“ war was mir immer wieder durch den Kopf ging beim durchblättern der Exponate. Vor allem einige Fotos von Liris-Lilja Kuosmanen haben mir sehr gut gefallen. Ich habe bestimmt ein geschlagene Stunde mit den Bildern aus Finland verbracht.

Weitere Fotografen mit Bildern die mich auf die eine oder andere Art gefesselt haben waren Peter Hoiß’s „Warten“, Philipp Lohöfener’s „Stasi Prison“ Serie (Gewinner des Sony World Photography Awards / Fine Art Architecture), die Porträts von Nelli Palomäki, Inessa Dolinskaia’s „Wunderland“ und David Kretschmer’s „Mirrors“ Serie und natürlich die Porträts von Jim Rakete, die ich zum ersten mal großformatig gesehen habe. Wo sich mal wieder bestätigt, Fotos müssen gedruckt werden und zwar groß oder noch größer :)

Auch die Arbeit „Die Wahrheit über die Mondlandung“ des Düsseldorfer Fotografen Thomas Herbrich war nicht nur gut, sondern auch noch witzig dazu. Das Photobuch werde ich mir kaufen, ist auch prima Geschenk tauglich, auch für nicht Fotografie Begeisterte.

Weiter zum Stand der LOMOGRAPHISCHEn AG, ich bin ja ein großer Freund der Holga und diverser anderer analoger Kameras, dort war’s aber eher langweilig, war wohl gerade Pause oder so. Zumindest die lomowall Installation konnte gefallen.

Kurzer Zwischenstopp bei der Manfrotto Centerstage bei einem Vortrag von Jamari Lior, begnadete Fotokünstlerin aus meiner Stadt Bonn. Der Vortrag war sehr interessant, wurde aber andauernd von Leuten gestört die das ganze mit einem Shooting verwechselt haben…. unfassbare Szenen. Das Teile der Meute Orphelia nicht die Klamotten vom Leib gerissen haben war alles, ich möchte da nicht ins Detail gehen aber manch einer sah aus als hätte er sich geärgert kein Makro dabei zu haben. Da muss man sich schon fast fremdschämen (s.a. Artikel von Steffen oben). Gegenüber den wirklich am Vortrag interessierten, gegenüber den Vortragenden sowieso, ist das schon wirklich unverschämt.

Dann ab zu Kai Müller und seinem Vortrag bei Leica zum Sonic Island Projekt. Ich lese Kai’s blog ja schon lange und es war wirklich nett ihn mal live zu sehen (und nicht von ihm beim Rock ’n Roll Wrestling Bash umgerannt zu werden), zumal sein Vortrag klasse war. Mal ganz abgesehen von den präsentierten Fotos. Island ich komme.

Am Leica Stand habe ich dann auch kurz Martin Wolf, Christoph Boecken, Pablo und Oliver Schäf getroffen. Immer gut mal die Gesichter hinter einem blog zu sehen. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder…

Ach ja, fast vergessen. Die bei Leica überlebensgroß und wahnsinnig gut gedruckten Porträts aus Manuel Pandalis’s „Pure“ Serie hätten es fast geschafft das ich Kai’s Vortrag verpasst hätte, obwohl der nur 5 Meter weiter war. Soviel zum Thema beindruckende Fotos….

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Oh Gott ja, die Pure Serie, die hat mich auch wahnsinnig in ihren Bann gezogen, so dass ich höchstens die Hälfte von Kais Vortrag mitbekommen habe…

    • Ja definitiv Hammer Bilder, vor allem in dem Format. Noch viel schlimmer wenn man auf Sommersprossen steht ;)
      Ich werde mal schauen ob es die Arbeiten irgendwo als Fotobuch gibt.

  2. Von dem Lomo Stand habe ich mir auch ein wenig mehr erwartet. Optisch sehr gut hergemacht, die Lomo Wall und das gesamte Stand Design fand ich großartig, aber mehr, gab es da dann auch leider nicht… Oderich war auch zur falschen Zeit dort. :D

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