Das erste mal – Polaroid Emulsionslift

and life goes on

 

Mein erster Emulsionslift. Benutzt habe ich hier einen PX 600 Silver Shade von Impossible.

Den kompletten Ablauf eines Emulsionsliftes brauche ich hier nicht nochmal aufzuführen, das gibt es etliche Möglichkeiten, die auch immer etwas mit dem jeweils verwendeten Filmtyp zu tun haben. In einem tollen Zeitraffer Video hat zum Beispiel Tanja Deuß vom knusperfarben.de Blog das Ganze hier mal bei youtube eingestellt. War sehr hilfreich, danke Tanja. Weitere Tipps und Tricks gibt es hier noch bei den tollen Menschen von Spürsinn.

Was braucht man also?

  • 2 Schalen, eine davon bis 80°C hitzebeständig
  • Heisses Wasser 60-80°C, kaltes Wasser
  • Pinselset, entweder stellt man sich den selbst zusammen oder einfach den von Spürsinn nehmen
  • Trägermaterial, am besten das spezielle Papier das ebenfalls Spürsinn anbietet
  • Geduld und etwas Fingerfertigkeit mit Pinseln

Leider ist bei meinem Lift eine Menge weisse Chemiepampe an der Emulsion haften geblieben, wahrscheinlich war das Wasser nicht heiß genug oder ich habe das Polaroid einfach nicht lange genug durchtrocknen lassen. Ich habe da im Netzt teilweise von 4 Monaten Trockenzeit bei Packfilmen gelesen. Nun, ich habe mich gerade einmal 4 Stunden zurückhalten können ;)

Die Chemiereste machten die Emulsion schwerer und es war echt eine Tortur sie schwimmend zu halten um sie auf den Papierträger aufzutragen. Zum Glück habe ich Superkräfte wenn es um Geduld und Ruhe bei solchen Sachen geht ;) Ich hoffe nur die Chemiereste wirken sich nicht negativ auf die Haltbarkeit aus.

Was ich auch gelernt habe ist das eine Laborschale zwar für das Ablösen der Emulsion toll ist, für das Auftragen auf den Träger allerdings Mist, da die abgelöste Emulsion immer wieder auf magische Weise von den Rillen im Boden der Schale angesogen wurde. Da hat sich dann eine ganz normale Auflaufform bewährt, musste also zwischendurch spontan umdisponieren ;). Man lernt eine Menge aus den Fehlern des ersten Emulsionslift. Das nächste mal wird das reibungsloser ablaufen.

Alles in allem, mit den Problemen die halt irgendwie immer auftreten wenn man etwas zum ersten mal macht bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Das soviel Chemie an der eigentlichen Emulsion hängen geblieben ist ja eigentlich nicht so geplant. Ich finde aber das trockene aufgeplatzten Reste dem ganzen noch mehr Struktur, Textur und Tiefe geben. Mir gefällt das.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hey hey hey :)
    Also, das Ding mit den Chemieresten an der Emulsion liegt ganz oft an der Wassertemperatur – Frau Rett hatte das Problem ja anfangs auch. Meist braucht es mehr Temperatur, kochen darf es halt nicht!
    Bei den Impossible-Filmen ist es schon so, dass der Lift besser geht, je frischer die Filme belichtet sind. Wenn Du ein Bild also 4 Monate liegen lässt, erschwert das die Angelegenheit doch immens ;)

    • Ja das dachte ich mir mit der Temperatur, die ist zu schnell abgefallen glaube ich. Erst ging das Zeug ganz gut ab, aber dann ging nichts mehr. Hast du ne Ahnung ob sich das negativ auf die Haltbarkeit auswirkt mit Chemieresten?

      Gut zu wissen mit der Trockenzeit bei den Impossible Filmen. Das scheint bei original Polaroid genau anders rum zu sein, zumindest bei Packfilm.

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