schnitte

Ich las gerade diesen Artikel (lest ihn auch mal, echt jetzt!), und an einem Tag wie diesem gehe ich gleich los und begrabe eine lange Irrfahrt mit DSLR Bodys und sackteuren L Objektiven, Lichtkram den ich nie brauchte und und und. Ja ich habe mein ganzes prosumer Canon Zeugs verkauft, ein bisschen was ist noch da. Es war mir im Weg. Es war mir fotografisch hinderlich (okay, natürlich verdanke ich ihm auch was…). Ich hole gleich meine Fuji XE-2 ab. Ein bisschen was handliches digitales braucht man ja im Haus. Und dieses bisschen Kamera läßt sich leicht transportieren, mit einem Griff in die Tasche packen und fertig is… und mein Altglas kann ich ja immer auch noch dranbauen.

We need to bury all this rubbish about Canon vs Nikon, film versus digital and DSLRs vs smartphones and move on with our artistic lives. I have seen more compelling photographs taken with a plastic toy camera straight out of a “My First Detective Kit” than many people, myself included, are likely to produce in a lifetime.

 

Zentral ist aber für mich, und insbesondere dieses Jahr, immer mehr geworden das mir Fotografie auf Film und der Umgang mit all den Verfahren die da so dazu gehören gut tut. Ich habe jetzt nach unserem Umzug in die neue Wohnung meine eigene kleine Bastelecke, keine komplette Dunkelkammer, aber eine Nische in der ich viel machen kann. Vorbei ist die Zeit in der man ne Stunde lang die ganze Küche in Beschlag genommen hat, die Chemie hat jetzt ihren festen Platz, Papier ist sortiert, Mensuren und Schalen fliegen nicht mehr „irgendwo“ rum. Zeit für einen deutlicheren Schnitt.

Unfortunately, since then Lomography and its disciples have obscured the gospel in the gaudy trappings of religious icons. People are led to believe that they can buy a certain camera andSHAZAM! suddenly they’ll be transformed into an artist with the vision and talent. It is true that certain cameras and lenses render in unique ways, but vision and talent are not included in the package. My criticism’s not limited to Lomography; all major brands bestow a fair helping of hype upon their products.

 

Jetzt kommen ja so die Tage der Besinnung.
Vielleicht bleibt ja ein bisschen Zeit zum Nachdenken für den ein oder anderen, nachdem er den Artikel von Dan K gelesen hat.

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hey Marc, willkommen im Club.

    Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Weniger ist mehr, viel mehr. Diese gesamte Last zu verkaufen war die reinste Befreiung für mich. Die Verlockung das eine oder andere alte Schätzchen zu erstehen kehrt zwar ständig zurück aber bisher bin ich stark und widerstehe.

  2. Ich habe so ein bischen den Eindruck, dass viele Fotografen ja gar nicht wissen was sie eigentlich wollen. Daraus kann sich dann sich ein Anhäufen von Technik entwickeln weil man ständig denkt damit käme man weiter.
    Wenn die Reduktion auf nur noch eine Kamera das Ergebnis einer Erkenntnis ist dass man nun genau wisse was mann wolle, dann ist das toll.

    Ich käme selber nie auf die Idee mich auf nur eine Kamera zu beschränken, warum auch. Die Kamera ist doch nur das Werkzeug das ich aktuell für meine Bildidee/Arbeit brauche.
    Ich habe ja auch als Handwerker für verschiedene Schrauben verschiedene Schraubenzieher….

    Zu meinen Leidenschaften gehört z.b. die Bühnen, Bandfotografie. Wenig Licht und ISO 3200 sind fast normal….dazu würde ich niemals eine XE2 oder ähnlich nehmen.
    Klassische SW fotografie, speziell Portrait, mache ich am liebsten mit Film und Mittelformat ….und so weiter…..

    Ich denke die meisten sollten sich darüber klar werden was sie fotografisch eigentlich zu sagen haben, daraus ergibt sich dann oft Kamerawahl. Man kann das Pferd aber auch von hinten aufziehen, sich auf ein System beschränken und sich dann einreden, dass die begrenzten Möglichkeiten genau das sei, was man schon immer wollte.

    • Nun, ich weiss zumindest im digitalen Bereich was ich brauche und was nicht. Und da reicht mir die kleine hier. Für den ein oder anderen dicken pay job der mehr braucht kann ich immer noch Equipment leihen.
      Bei analogen Kameras sieht das eher nicht so aus. Ich will sie gar nicht zählen ;). Und richtig abspecken kann ich da auch nicht, da einiges doch sehr Charakter hat und den will ich nicht vermissen… ein paar habe ich nur weil ich sie haben wollte ;)

      Bei Band und Bühnenfotografie muss man sich einfach mehr trauen. Ich kenne da einen ziemlichen patenten Fotografen der macht seinen ganzen Konzertkram mit einer Leica M9, die ist ja nun auch nicht für ihr top Rauschperformance bekannt ;) Letztendlich kommt es hier auf den Moment und Stimmung an.

  3. Ich muss echt schmunzeln… ;) Vor knapp einem Monat entschied ich mich auch mein gesammtes großes Foto Equipment zu verkaufen und mich auch der X-E2 zu verschreiben.
    Bereut habe ich absolut nichts. Es war genau die Richtige Entscheidung. Für meine Zwecke genau das richtige!
    Ich kann Dich nur Beglückwünschen. Es ist ein echter Schatz. Aber das wirst Du selbst heraus finden ;)

    • Ja, ich kenn da noch nen paar andere. Der Grundstein wurde ja irgendwie schon gelegt als ich bei der Präsentation der Carl Zeiss Touit Objektive in München war. Flug- und Übernachtungskosten hat Fuji also schon wieder drinne ;)

  4. Das ist das Schöne an der Photographie – man kann die Spielzeuge immer mal wieder erneuern/erweitern ;-) ; ich weiß, wovon ich rede. Die Kamerahersteller freut es.
    Ich bin froh, dass ich meine Mamiya 7II nie verkauft habe, nutze aber auch die digitalen. Nur keinen Glaubenskrieg draus machen.

  5. Pingback: altglas in neu | the hometrail » fotografien / blog des fotografen marc von martial

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