Eine Rolle Orwo NP27 die fast so alt war wie ich. Ich hatte mir eigentlich nicht viel versprochen von einer vierzig Jahre alten Rolle die bei irgendeiner der letzten Kamera Schnapper dabei war. Aber nichts geht über einigermaßen gesteuerte Experimente. Sowas liebe ich und sowas setze ich immer wieder bewusst ein. Mit Ergebnissen die mich, wenn es dann klappt, sehr glücklich machen.
Mit den Negativen hatte ich nach dem entwickeln ja richtig Spaß. Als das ganze dann endlich einigermaßen brauchbar getrocknet war, war klar das da die ein oder andere brauchbare Fotografie dabei ist. Ohne einiges an hybrider Nachbearbeitung in der Adobe Lightroom Dunkelkammer war da jedoch erstmal nicht viel rauszuholen. Die Negative waren recht flach, ein wenig unterbelichtet auch. Vielleicht lag ich da mit der Einschätzung der verbliebenen Filmempfindlichkeit ein bisschen daneben. Also war noch ein Ticken Nachbelichtung und eine deutliche Kontraststeigerung notwendig. Ich weiß nicht ob solche Negative noch zum ausbelichten taugen. Vielleicht mache is das mal mit dem Pierre Bykol zusammen, der ist für solche Frikelsachen ja immer die Ruhe selbst ;)
Der gleichmäßige Lichteinfall unten kommt im ürbigen davon, das die Filmrolle ein wenig locker gelagert war. Zwar dunkel, aber anscheinend nicht genug.
An diesem hier ↓ war dann doch etwas mehr nötig. Inklusive viel partiellem abwedeln und nachbelichten. Aber ich mag es so gerne durch das verschwommene (Petzvar Objektiv) und die bewusst gesetzte Unschärfe. Keine Probleme also bei mir analoges und digitales zu verbinden. Ein Dogmatiker in dieser Angelegenheit bin ich wahrlich nicht… warum auch.
Vielen Dank an Lani für die Geduld beim experimentieren. Hat sich gelohnt :)
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Sehr schöne Sachen dabei!